Project life

Ich habe es schon mehrfach erwähnt und werde immer mal wieder gefragt, was Project life eigentlich ist. Für mich (und ich glaube darum geht es den meisten dabei) geht es in erster Linie darum, unser Leben und damit unsere Erinnerungen in schneller und schöner Form festzuhalten. Dazu gestalte ich für jede Woche eine Doppelseite mit Fotos und kleinen Kärtchen, die man entweder fertig kaufen oder selbst gestalten kann. Ich mache beides - je nach Laune und Zeit.


Erdacht hat sich dieses System und die Produkte dazu die aus meiner Sicht geniale Becky Higgins. Auf ihrer Seite könnt ihr auch ein Video sehen und auch sonst viele Hinweise dazu, warum und wie man Project life machen kann.


Wer mich kennt, weiß, dass meine Familie mir sehr wichtig ist - sehr, sehr wichtig, denn es gibt nichts, was drüber geht! Und es ist mir wichtig, unser Leben zu dokumentieren. Das ist so, weil ich zum einen weiß, dass ich vieles vergessen werde von dem, was passiert und zum anderen, weil meine Kinder sich daran noch nicht oder auch nicht mehr erinnern können. Aber sie sollen wissen, wie es war. Ich wünschte mir oft, ich hätte mehr Erinnerungen und wüßte mehr über meine Kindheit oder die meiner Eltern, Urgroßeltern etc. Also scrappe ich! Und da mein Alltag mir nicht so viel Zeit lässt, alles in Layouts zu bringen und ich meine Zeit dann auch gerne nutze, um Dinge zu erleben, die ich festhalten kann, ist Project life für mich das Richtige.

Ich habe für diesen Beitrag mal einige der Seiten, die ich gemacht habe, fotografiert. Angefangen habe ich mit meinem Album übrigens letztes Jahr im Urlaub in den USA, weil man zu dem Zeitpunkt nur dort an die Produkte kam. Das hat sich zum Glück mittlerweile geändert. Es gibt inzwischen auch eine riesige Auswahl an Produkten dazu.


Wenn man mich nach Tipps fragt zu diesem Thema, habe ich tatsächlich einige, die ich an dieser Stelle auch gerne teile:

1. Bleibt am Ball! Auch wenn mal eine Woche nicht direkt fertig wird, ist das nicht schlimm! Wem das hilft, dem kann ich empfehlen, sich eine feste Zeit für PL zu nehmen. Es dauert nicht all zu lange, so dass es möglich sein sollte.

2. Die Bilder müssen nicht perfekt sein! Es geht sicher niemandem später darum, wie toll die Belichtung war, sondern eher um das, was das Bild zeigt. Ich meine, wer freut sich nicht über alte verschranzte Fotos, auch wenn deren Qualität teilweise zu wünschen übrig lässt?

3. Nutze dein Handy! Manchmal passiert viel und viele von uns machen heute auch Fotos mit ihrem Handy! Und seien wir mal ehrlich: zum einen hat man weder die gute Spiegelreflex immer dabei, noch warten schöne Momente darauf, dass man sie geholt hat. Handybilder sind heute auch schon sehr gut, in der Qualität und das Telefon hat doch fast jede von uns griffbereit, oder?

4. Für die Handynutzer und so tüdelige Menschen wie mich, kann ich eine App empfehlen: One day! Es gibt sie für´s IPhone und für Android und sie ist ihr kleines Geld mehr als wert! Man kann dort Bilder in eine Zeitschiene laden und kurz ein paar Worte dazu schreiben. So halte ich mir kurz Notizen der Woche fest, um dann alles griffbereit zu haben, wenn ich mich an meine PL-Woche setze.
EDIT: Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Die App heißt DAY ONE und leider gibt es sie wohl doch noch nicht für Android, ABER eine vergleichbare App dafür soll "Day journal - Personal diary" sein. Tut mir leid!

5. Es geht um den Alltag, nicht nur um Feiertage, besondere Momente oder darum, ein schönes Leben zu malen. Ich finde, PL sollte echt sein - eben wie das Leben, auch wenn es nicht immer nur schön ist.

6. Sei selbst auch zu sehen! Man versteckt sich als Scrapper(in) zu gerne hinter der Kamera. Aber unsere Kidner oder auch andere (man selbst eingeschlossen) will doch auch sehen, wie wir ausgesehen haben. Was haben wir gemacht? Gerade auch in Interaktion mit anderen sind es oft tolle Erinnerungen. Also lasst auch mal andere die Kamera nehmen und Bilder machen. Ich kann sagen, dass Colin z.B. schon sehr lustige Schnappschüsse gemacht hat und auch Andi manchmal einen ganz anderen Blickwinkel auf Dinge hat als ich! ;o)

7. Mach deins draus! Du willst nicht jede Woche PL machen? Ok! Du willst keine Doppelseite machen? Auch gut! Du willst das von Woche zu Woche oder von Monat zu Monat anders machen? Was auch immer DU willst! Es gibt kein Richtig und kein Falsch! Wie viel und was du machst, liegt völlig bei dir! Du kannst es einfach halten oder dich kreativ austoben. Alles ist gut!

7. zu guter Letzt: hab Spaß!

 
So, das alles ist nur meine persönliche Einstellung zu Project life und die Tipps setzen sich auch aus dem zusammen, was ich irgendwo gelesen habe und wie meine Erfahrungen damit sind. Ich habe keinerlei geschäftliche Verbindung dazu und bin da sicherlich auch nicht die allwissende Müllhalde. Aber gerade in der letzten Zeit ist vieles passiert, was mir wieder einmal deutlich gemacht hat, wie wichtig es ist, sein Leben zu genießen und sich erinnern zu können. Denn nichts ist selbstverständlich!
 

Und falls sich jemand das fragt: natürlich nutze ich auch meine Stampin´Up!-Sachen dafür! Ist doch klar, oder? ;o)

Zu guter letzt möchte ich euch noch zwei kleine Kärtchen für mein PL zeigen, die ich gestern abend zur Ablenkung mit neuen Mekka-Errungenschaften gemacht habe. Ich mag es süß! Ja, so bin ich! ;o)


Habt noch einen schnen Tag!

1 Kommentar:

blumis-kreativ hat gesagt…

Liebe Constanze,

vielen Dank für Deine liebe Darstellung zum PL. Ich stöbere sehr gerne und viel auf Deinem Blog.
Magst Du mir verraten, wo man am besten solche PJ Alben herbekommt?
Wir fangen in ein paar Tagen an zu bauen und ich könnte mir vorstellen, dass das eine ganz tolle Möglichkeit ist eine Art Bautagebuch zu führen.
Ich freue mich schon über Deine Antwort.
Liebe Grüße
Birthe von www.blumis-kreativ.de